Flächenplanung
Wir wollen ein Gebäude bzw. Gebäudekomplex und einen Raum, der es uns ermöglicht, mit mehreren Generationen zusammenzuleben. Dabei soll jede Wohnpartei soviel Raum bekommen wie sie benötigt vom Single bis zur Familie. Die Individualflächen sollen durch Gemeinschaftsflächen und -räume reduziert werden. Laubengänge und Sitz- und spielecken können dazu gehören. Eine Gemeinschaftswohnung kann sowohl für den Aufenthalt aller Bewohner oder für gemeinsame Aktivitäten als auch zur Beherbergung von Besuchern oder für private Feiern genutzt werden. Ein Wäschewaschraum, eine Werkstatt und Abstellflächen für (Lasten-) räder sind ebenfalls geplant. Die PKW-Stellfläche soll durch die gemeinsame Nutzung, Carsharing, deutlich reduziert werden.
Wenn die finanzielle Lage es zulässt, stehen noch weitere Projektideen auf unserer Wunschliste. Jede Wohneinheit soll zwar einen Balkon oder eine kleine Terrasse haben, ein Gemeinschaftsgarten soll darüber hinaus Raum für gemeinsame Begegnungen, gemeinsames Arbeiten, Spielmöglichkeiten für Kinder und Ruheplätze für Erwachsene bieten.
Ökologie und Nachhaltigkeit
Sowohl beim Bau als auch bei der Freiflächengestaltung, dem Mobilitätskonzept und der Energieversorgung sollen hohe ökologische Maßstäbe angesetzt werden (z.B. Dachbegrünung, Photovoltaik, Regenwassernutzung).
Für zeitgemäß halten wir ebenso eine nachhaltige Vorgehensweise beim Nutz- und Brauchwassermanagement. Neben der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen wollen wir auch mit einer gemeinsamen Benutzung von großen oder selten verwendeten Dingen wie Maschinen, Elektrogeräten und anderem unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.
Unser soziales Miteinander
Unser Mehrgenerationenhaus soll die Lücke, die durch Wegfall der klassischen Großfamilie entstanden ist, schließen. Die Bewohner genießen auf der einen Seite ihre Privatsphäre in den eigenen vier Wänden. Gleichzeitig erfährt man generationsübergreifend Unterstützung in der Gemeinschaft, wenn man sich mit Respekt und Toleranz begegnet und jeder ein Stück Verantwortung für die Gemeinschaft übernimmt.
Für Ältere kann das bedeuten, seine Selbstständigkeit in der eigenen Wohnung so lange wie möglich zu erhalten, wenn z. B. Besorgungen von Nachbarn erledigt werden oder eine Fahrt zum Arzt von Mitbewohnern organisiert wird.
Für junge Familien kann es eine Entlastung sein, wenn die Kinder nach der Schule zur Oma nach nebenan gehen und Mittagessen können oder kurzfristig mal ein Babysitter gefunden werden muss. Dafür muss man natürlich das gegenseitige Interesse füreinander aufbringen und aufeinander achten.
Wir wollen Austausch und Gemeinschaft leben, uns in sozialer Bindung wissen, ohne uns einzuengen. Dazu können auch gemeinsame Unternehmungen und Feste oder der Einsatz für soziale und ökologische Anliegen gehören.
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Unsere Vision

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